Das erste BarCamp der Hochschule Mainz, organisiert von den Fachschaften der Design-Studiengänge, stand im Aszendenten des Themenkomplex Design. (Insider für Besucher der Veranstaltung ;-D)
Ich nutzte die Gelegenheit zur Übung und zur Vertiefung meiner aktuellen Recherche und erarbeitete eine Pechakucha-Präsentation um eine Diskussionsgrundlage zu schaffen.
Ich stellte „Ruined by Design“ von Mike Monteiro vor und bot dann meine persönliche Sicht auf die Design-Ethik und übertrieb es in meiner Aufregung vielleicht etwas.
Die Diskussion bereitete mir viel Freude und wurde sehr positiv aufgenommen und angenommen. Wir diskutierten schließlich über meine Vorstellung eines Öffentlich-Rechtlichen Sozialen Netzwerks, das durch unsere Personalausweise und Pässe authentifiziert wird (Abschaffung eines „Rechtsfreien Raums“) und die Aussperrung monopolistischer Datenkraken (die keine oder viel viel viel zu wenig Steuern zahlen) aus dem europäischen Netz.
Um die demokratische Grundordnung und Einmischung Dritter (seien es Konzerne oder Parteiinteressen) zu unterbinden, schlug ich eine europäische Firewall vor. Um eine kontrastierende Position zu den Studierenden einnehmen zu können und meine Überlegungen vorzustellen, musste ich plötzlich die separativen Bestrebungen der Chinesen positiv besetzen.
Heute jährt sich das Massaker vom Tiananmen-Platz, bei dem eine nicht bekannte Zahl von Tausenden Menschen durch die oppressive Regierung ums Leben kamen.
Ich weiß noch nicht, was ich aus dem Vortrag und meiner weiteren Recherche zu Design-Ethik machen werde, aber die Relevanz der Thematik wurde mir nur noch bewusster.
Obwohl vier Vorträge gleichzeitig stattfanden, hatte ich zwei bis drei Dutzend Zuhörer und konnte sicherlich ein paar von Ihnen ein Stück weit sensibilisieren.
Ich arbeite außerdem an einer Serie von Illustrationen/Objekten, die sich mit der Unterdrückung und den Menschenrechtsverletzungen in China auseinandersetzen. Leider dauert die Lieferung aus China zwei Monate… Dazu dann bald mehr 🙂